Zauberwelt

Frühmorgendliche Kühle,
die ich bis in die Zehenspitzen fühle.
Der Himmel mit Wolken tief verhangen,
das milchige Licht kann kaum hindurch gelangen.

Ein ruhiger schilfig grüner See
umsäumt von üppigem Naturbouquet,
feucht und schwer vom Tau der Nacht.
Ein Hauch von Mystik, der zur Morgendämmerung erwacht.

Barfuß gehe ich durch nasses Gras,
während das Reale mit jedem Schritt ein wenig mehr verblasst.
Mit jedem Schritt verschmelze ich ein wenig mehr 
mit dieser seltsamen Sphäre um mich her.

Undurchdringlich trübe ist die Luft – oder ist es feiner Regen?
Keine Menschenseele hier – nie spürte ich so intensives Leben:
Tausend Nuancen von Grün in Symphonie
umschlingen mich graziös mit unaussprechlicher Magie.

Ungezählte Vogelstimmen heißen mich willkommen,
sanft hat diese Zauberwelt von mir Besitz genommen.
Lass‘ mich mit Haut und Haar von ihr verführen,
kann ihren Frieden und ihre Harmonie in jeder Faser meines Körpers spüren.

Nichts fehlt mir, denn ich bin zu Glück geworden!
Hier gibt es weder heut‘, noch morgen:
Kenne keine Eile mehr – hier gibt es keine Zeit,
auch nicht das Gefühl von Einsamkeit:
Bin Teil von allem und alles ist ein Teil von mir. 
Wundersame Zauberwelt – zauberhafte Phantasie!

© Joanna Watson Stein

Collage: Photos by Joanna W. Stein & Lelani Badenhorst on Pexels.com

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